Schweben - Berühren - Ergreifen
Pigmentdrucke, 100 x 70 cm, Edition 4 + 2 ae, 2021-2022
open studio berlin | 19. Juli - 15. August 2021
Im Flimmern zwischen Freiheit und Funktion. Grenzen zwischen Werkzeug und Werk
Meine Arbeit zeichnet sich durch den dialogischen Entwicklungsprozess, sowie das Einarbeiten von Materialqualitäten aus. Der Prozess der Planung, Konzipierung, Entwicklung und Entstehung des Kunstwerkes bildet einen essenziellen Bestandteil meiner Werke. Mich motiviert es zu durchdringen, was Mensch sein bedeuten kann in einer Umgebung, in der ich beruflich wie privat in eine Vielzahl vordefinierter Abläufe eingebunden bin. Die Auseinandersetzung mit Konzepten des Industriezeitalters - Taylorismus, Prozessoptimierung, Rationalisierung, sowie mit den Prozeduren und Verfahren der Digitalisierung, Softwareentwicklung und User Interfaces bieten hierbei Inspiration für meine künstlerische Auseinandersetzung. Wie beeinflussen unsere Werkzeuge unsere Herangehensweisen, unser Denken? Ein Werkzeug ist gebunden an seine Funktion. Lässt sich ein Prozess initiieren, in dem ein Werzeug sich von seiner Funktion löst, ein in sich freies Werk wird? Es geht um Hierarchie. Wie füge ich mich in bestehende Strukturen ein? Wo setze ich darin an? Wo funktioniere ich und wo agiere ich frei? Meine Arbeit operiert daher immer mit festen Systemen an der Grenze zum Formalismus, versucht diesen jedoch permanent zu durchbrechen, ein Flimmern zwischen Funktion und Freiheit zu erzeugen.
Der Aufenthalt am Berlin Art Institute wurde unterstützt vom BMKÖS.
Der Aufenthalt am Berlin Art Institute wurde unterstützt vom BMKÖS.
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